Die Reinigung der Yacht – Mehr als Bootspflege?

Die Reinigung der Yacht – Mehr als Bootspflege?

Eine Yacht, auch Jacht genannt, unterscheidet sich vor allem hinsichtlich seiner Größe von einem einfachen Boot. Längst haben sich diese schnellen Schiffe für die Freizeit oder den Sport etabliert. Dabei ist es wenig ausschlaggebend, ob es sich um eine Motoryacht oder Segelyacht handelt. Auch in der modernen Zeit sind für jeden Skipper die regelmäßige Pflege und das gründliche Reinigen der Yacht wichtig. Auf diese Weise bleibt die Yacht schnell, schön und zuverlässig. Lesen Sie hier, worauf beim Reinigen einer Yacht zu achten ist und welche Reinigungsmittel absolut zu vermeiden sind.

Die Yacht putzen – Grundsätzliches

Die Yacht ist ein Schiff, das eine Länge von etwa zehn Metern aufweist. Im Gegensatz dazu ist für ein Boot eine Länge von weniger als sieben Meter charakteristisch. Es gibt Maxiyachten ebenso wie Mega-Yachten. Dabei ist Holz längst nicht mehr der Standard. Inzwischen kommt vielfach Kunststoff zum Einsatz. Obwohl in den 1970er Jahren Beton zumindest probehalber genutzt wurde, hat sich Kunststoff bewährt.

Faserverstärkte Kunststoffe wie GFK oder CFK sind beliebte Materialien für Schiffe. Dabei handelt es sich um Kunststoffe, die auf Fiberglas oder Karbon basieren (Glasfaserverstärkte Kunststoffe und Kohlenstofffaserverstärkte Kunststoffe). Sie zeichnen sich beide durch eine ausschlaggebende Dichte aus. GFK sind ideal für Bootsrümpfe und den modernen Yachtbau. Sie weisen hervorragende Eigenschaften bezüglich von Korrosion auf und eignen sich vor allem für den Einsatz bei geringeren Anforderungen an die Steifigkeit eines Materials. Aus diesen Gründen ist GFK als ein Material für Rümpfe oder Decks ein hochwertiger, kostengünstiger sowie beständiger Baustoff.

Dagegen kommt CFK vor allem bei Rennyachten zum Einsatz. Da zeichnen sich die Yachten durch ein geringeres Gewicht aus. Das ist auf die geringe Dichte des Materials zurückzuführen. Allerdings ist CFK teurer als GFK. Deshalb kommt es seltener bei gewöhnlichen Yachten zum Einsatz. Für das Reinigen von Yachten – einerlei, ob Motor- oder Segelyachten – ist das Material entscheidend für die Wahl des richtigen Reinigers.

Yachten putzen – So geht es!

Ein Deck aus Teakholz stellt andere Ansprüche an den Skipper beim Reinigen als ein Deck, das aus Fiberglas besteht. Dieser Unterschied ist beim Reinigen zu beachten, um ungewünschte Ergebnisse zu vermeiden.

Das Teakdeck putzen

Bei einer Yacht mit einem Deck aus Teakholz ist echte Handarbeit gefragt. Das Holz weist eine rauere Struktur als andere Hölzer auf. Das macht es für den Schiffsbau ideal. Die Sicherheit an Bord fällt höher aus, wenn solch ein raues Material zum Einsatz kommt. Allerdings sind Witterung, Wasser und UV-Strahlung natürliche Feinde. Damit das Teakdeck noch lange schön bleibt, sind ein paar Pflegemaßnahmen nötig.

Hochdruckreiniger sind in jedem Fall zu vermeiden. Bei einem Deck aus Teakholz sind Hochdruckreiniger absolut ungeeignet. Der hohe Druck löst die weicheren Bestandteile aus dem Holz, sodass dieses rauer wird. Das zieht leicht neuen Schmutz an und lässt das Deck schneller verschleißen. Harte Bürsten und gewöhnliche Haushaltsreiniger sind ebenso ungeeignet, da sie gegebenenfalls die Kittnähte angreifen.

Daher setzen Skipper bei Teakholz im idealen Fall auf weiche Bürsten und den Einsatz von Schmierseife. Professionelle, extra für Teakholz hergestellte, Reiniger eignen sich ebenso. Allerdings sollten Anwender bei deren Einsatz unbedingt auf die Hinweise der Hersteller achten. Ein falsches Anwenden des Mittels führt schnell zu Schäden an der Außenhaut, dem Lack oder den Fensterprofilen.

Faserverstärkte Kunststoffe putzen – Moderne Yachten aus GFK effektiv säubern!

Bei dem Material GFK und CFK bietet sich der Einsatz von speziellen Bootsreinigern für die Pflege an. Diese Reiniger sind speziell auf die Ansprüche moderner Schiffe ausgelegt und wirken beim korrekten Gebrauch effektiv. Kalk, Schimmel, Algen, Sand und sonstige Verschmutzungen, die vor allem entlang der Wasserlinie eine Rolle spielen, lassen sich mit hochwertigen Reinigern wirksam entfernen.

Für Motorboote, aber auch andere Schiffe wie Yachten, deren Rumpf aus GFK bestehen, sind Hochdruckreiniger gut geeignet. Damit lassen sich grobe Verschmutzungen sowie festsitzender Schmutz mithilfe des hohen Drucks leicht abspritzen. Anders als bei Teakholz leidet das Material nicht unter einer solchen Behandlung.

Kleinere Schäden in der Gelcoatschicht, einer versiegelnden Schicht, lassen sich mit speziellen Sets aus dem Fachhandel leicht reparieren. Bei einer Segelyacht gilt es, die Segel regelmäßig auszurollen, um sie gleichmäßig und vollständig trocknen zu lassen. Dadurch lässt sich Schimmel effektiv vorbeugen.

Aktuelle Forenbeiträge zum Thema Gerätereinigung

Kommtentar schreiben