Putzen mit Waschbenzin

Putzen mit Waschbenzin

Kaugummi im Teppich? Filzstift auf der Jeanshose oder andere hartnäckige Flecken in Textilien? Für diese Verschmutzungen gibt es ein geeignetes Putzmittel: Waschbenzin. Aber was ist Waschbenzin überhaupt und wie gelingt das Putzen mit Waschbenzin? Benzin als Treibstoff ist wohl jedem bekannt. Waschbenzin ist ebenfalls als Testbenzin, Terpentinersatz, White Spirit sowie Siedegrenzbenzin bekannt. Lesen Sie hier, wie das Putzen mit Waschbenzin möglich ist und wie sich Flecken damit beseitigen lassen.

Anders als Benzin handelt es sich bei Waschbenzin um ein spezielles Leichtbenzin, das sich erstaunlich gut zum Putzen eignet. Vor allem beim Entfernen von Flecken ist Waschbenzin ein hervorragendes Putzmittel. Gewöhnliches Benzin ist ungeeignet zum Putzen und Waschen. Das Waschbenzin hingegen verdunstet schnell, ist farblos und entzündet sich leicht. Verwechseln Sie es nicht mit Reinigungsbenzin! Dieses ist gereinigtes Benzin, das sich nicht zum Putzen eignet.

Putzen mit Waschbenzin: So gelingt die Anwendung und Lagerung!

Obwohl die Anwendung vergleichsweise unkompliziert ist, sind dennoch einige Maßnahmen erforderlich, um das Putzen mit Waschbenzin zu einer sicheren Angelegenheit zu machen. Für die Lagerung von Waschbenzin ist es wichtig, dieses bis höchstens 10 Grad Celsius zu lagern und den Behälter geschlossen zu halten. Vor allem sollte Waschbenzin außerhalb der Reichweite von Kindern und Tieren aufzubewahren. Nicht zuletzt ist höchste Vorsicht bei Feuer und Hitze geboten: Waschbenzin ist leicht entzündlich, daher ist eine hohe Wärme beim Lagern absolut unangemessen. Im idealen Fall lagern Sie das Waschbenzin sicher verwahrt in einem kühlen Kellerraum.

Da es ein Nebenprodukt beim Gewinnen von Erdöl ist, weist Waschbenzin einen intensiven Geruch auf. Achten Sie aus diesem Grund darauf, beim Putzen mit Waschbenzin den Raum gut durchzulüften und gegebenenfalls eine Atemschutzmaske (alternativ: ein feuchtes Tuch vorm Mund) zu tragen. Da Waschbenzin immer noch eine Form von Benzin ist, riecht es entsprechend danach und reizt unter Umständen die Atemwege. Die Hände schützen Sie idealerweise mit Nitril Schutzhandschuhen für maximal 45 Minuten am Stück.

Putzen mit Waschbenzin: So wenden Sie es an!

Eine zentrale Kerneigenschaft von Waschbenzin ist, dass es Farben, die schon ausgehärtet sind, nicht lösen kann. Abgesehen davon schädigt es die Materialien mit dem Fleck nicht, sondern löst ausschließlich die anorganischen oder organischen Flecken. Aufgrund dieses Merkmals eignet sich Waschbenzin hervorragend, um lackierte Flächen zu reinigen.

Für die korrekte Anwendung auf Textilien betupfen Sie die Flecken ein wenig und lassen das betroffene Kleidungsstück anschließend in der Waschmaschine normal waschen. Vor allem Fettflecken und Ölflecken lassen sich beim Putzen mit Waschbenzin effektiv entfernen. Teer und Motoröl auf Teppichen beseitigen Sie am besten, solange sie frisch sind: Geben Sie etwas Waschbenzin auf einen alten Lappen und reiben Sie großflächig über die Stelle mit dem Fleck. Zuletzt lassen Sie die Stelle trocknen.

Auch im Kampf gegen Schimmel in der Wohnung ist Waschbenzin gut geeignet. Beachten Sie aber, dass es trotz allem die Umwelt belastet. Wenden Sie es sparsam an und nur, wenn natürlichere Mittel keine Wirkung zeigen. Bei Schimmel an den Wänden betupfen Sie die entsprechenden Stellen mit Waschbenzin. Das verhindert ein weiteres Ausbreiten der Sporen durch die Luft.

 

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1 Comment

  • Ralle 21. December 2016 15:43 Reply

    Ich kann den Einsatz von Waschbenzin aus persönlicher Sicht auch nur sehr empfehlen. Besonders zum entfernen von Kleberückständen z.B. von Etiketten ist das Zeug sehr gut geeignet.

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