Linoleum richtig putzen und pflegen ist unkompliziert und leicht. Denn der langlebige Bodenbelag ist robust und verträgt Einiges: Vom Kehren über dem Nasswischen bis hin zum Versiegeln, um den Belag zu schützen. Lesen Sie hier alles Wissenswerte über das Reinigen und Pflegen von Linoleumböden.
Linoleum – Das steckt dahinter!
Linoleum ist ein Material, das seit dem 19. Jahrhundert existiert. Es setzt sich aus den lateinischen Begriffen für Lein und Öl zusammen. Damit ist zumindest eine Sache klar: Linoleum ist kein künstlich hergestelltes Material. Vielmehr sind das Leinöl, Jutegewebe und Korkmehl die grundlegenden Elemente für diesen pflegeleichten Bodenbelag.
Nachdem das beliebte PVC Einzug auf den Markt hielt, sah es lange Zeit nicht gut für den Bodenbelag aus. Dennoch ist dieses Material beliebt geworden, sodass das PVC die Herstellung von Linoleum nicht aufhielt. Neben Leinöl und anderen organischen Stoffen, besteht es zu 20 % aus anorganischen Füllstoffen wie Kalksteinpulver oder Pigmente.
Das zeichnet den robusten Bodenbelag aus!
Ein herausragender Vorteil von Linoleum ist, dass es langlebig ist. Das Material besteht für die Dauer von 15 Jahren im Höchstfall ohne abgenutzt auszusehen – vorausgesetzt, die Pflege stimmt. Der Belag für Böden ist strapazierfähig beschichtet. Damit lässt sich das Reinigen grundsätzlich schnell und leicht erledigen.
Für das grundsätzliche Reinigen genügt ein handelsüblicher Bodenwischer mit einem weichen Wischbezug. Harte Scheuermittel wie Scheuerschwämme oder entsprechende Reiniger sind definitiv zu vermeiden. Obwohl Linoleum ein robuster Werkstoff ist, ist dieser Bodenbelag nicht gegen Kratzer gefeit. Dementsprechend verfügt das Material über eine schützende Schicht. Diese Schicht ist abhängig von der Beanspruchung und lässt sich idealerweise regelmäßig erneuern.
Beim Putzen bieten sich Reinigungsmittel an, deren pH-Wert unter 9,0 liegt. Schmierseife ist ungeeignet für das Reinigen des Linoleumbodens. Derartig stark alkalische Reiniger schädigen die enthaltenen Rohstoffe und dementsprechend den Bodenbelag. Deswegen gilt für das Reinigen grundsätzlich: Gewöhnliche Allzweckreiniger oder Spülmittel sind neben speziellen Reinigern für Linoleumböden optimal. Solche Haushaltsreiniger säubern zuverlässig – ohne das Material zu schädigen.
Linoleum putzen – So geht es!
Da es sich um ein langlebiges und pflegeleichtes Material handelt, ist für das Reinigen und Pflegen von Linoleumböden wenig zu beachten. Neben den zuvor genannten Hinweisen zu Reinigern, gilt es, bei Flecken auf dem Boden feucht oder nass zu wischen. Bei dem nassen Reinigen des Bodenbelages entstehen im idealen Fall keine Pfützen auf dem Boden. Das bedeutet, der Wischmopp gehört vorher ausgewrungen. Der Anwender fügt dem lauwarmen Wasser den Haushaltsreiniger zu. Das Wasser muss nicht heiß sein, um Flecken leicht und schnell zu entfernen.
Glanzreiniger sind weniger empfehlenswert. Diese Reiniger hinterlassen viel eher einen schmierigen Film auf dem Boden, sodass der Belag schnell stumpf wirkt. Ein hohes Maß an Feuchtigkeit auf Linoleumböden kann schädlich wirken. Bohnerwachs ist für diese beanspruchten Flächen – neben den Mitteln speziell für Linoleumböden –empfehlenswert zum Versiegeln. Besonders im Badezimmer entstehen leicht Kalkflecken durch Wasserspritzer. Diese lassen sich mit Bohnerwachs effektiv vermeiden.
Kratzer und Schäden im Linoleum – Das hilft bei der Reparatur!
Gerade kleine Risse oder Kratzer sind ärgerlich. Kleinere Reparaturen lassen sich mit entsprechenden Hilfsmitteln schnell durchführen. Hartparaffin hilft, kleinere Schäden auszugleichen. Bei größeren Kratzern kann feines Schmirgelpapier hilfreich sein. Das anschließende Versiegeln erfolgt zuletzt mit Leinöl. Auf diese Weise bleibt das beschädigte Linoleum unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit und lange nutzbar.
Linoleumböden putzen und pflegen – Das Wichtigste auf einen Blick
Bei dem Reinigen und Pflegen kann die Wahl des unpassenden Reinigers viel Schaden anrichten. Hier seien die wichtigsten Tipps im Umgang mit Linoleumböden auf einem Blick zusammengefasst:
- langlebig bei richtiger Pflege
- verträgt keine Schmierseife und Scheuermittel
- verträgt feuchtes wischen zum Entfernen von Flecken
- lässt sich mithilfe von feinem Schmirgelpapier und Hartparaffin reparieren
- lässt sich mit Bohnerwachs oder Leinöl reparieren
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