Einspritzdüsen putzen- die Leistung verbessern

Bei einem Auto liegt es in etlichen Fällen an den Einspritzdüsen, wenn sich plötzlich der Verbrauch des Kraftstoffes erhöht oder die Beschleunigung langsamer vonstattengeht. Dann ist es ratsam, die Einspritzdüsen zu putzen. Wie das funktioniert, worauf zu achten ist und welche Reiniger infrage kommen, zeigt dieser Artikel Schritt für Schritt auf.

Injektoren putzen – So geht es!

Bei einem Dieselmotor, aber auch bei Ottomotoren heißen die Einspritzdüsen Injektoren. Sie sorgen dafür, dass der Kraftstoff den Verbrennungsraum oder den Ansaugtrakt erreicht. Inzwischen kommen bei Ottomotoren elektrisch angesteuerte Magnetventile zum Einsatz. Dagegen nutzen Dieselmotoren vor allem sogenannte Common-Rail-Einspritzungen. Solche Systeme beinhalten eine Hochdruckpumpe, die für ein hohes Druckniveau beim Kraftstoff sorgt.

Der Injektor beim Dieselmotor besteht zum einen aus einer Düsennadel und zum anderen aus dem sogenannten Düsenkörper. Beide sind aus Stahl gefertigt und funktionieren hydraulisch mittels einer Hubkraft, die das Einspritzen von Kraftstoff zulässt. Ist die Einspritzdüse verkokt, ist das Reinigen fällig. Dies kann eine Werkstatt und dementsprechend ein Fachmann durchführen. Der Besitzer kann es mit Geschick und technischem Können ebenso erledigen.

Die Vorbereitung für das Reinigen des Injektors

Im Fachhandel sind spezielle Reinigungssets erhältlich, die das Reinigen der Einspritzdüse im Motor erlauben. Sie enthalten ein geeignetes Reinigungsmittel sowie ein Messgerät und einen Schlauch. Das Messgerät dient dem Zweck, den Druck in der Kraftstoffleitung zu messen. Das Handbuch des Fahrzeugs ist hilfreich, wenn der Anwender nicht weiß, wo sich die Einspritzdüsen befinden. Grundsätzlich ist das Handbuch zum Auto ein wertvolles Hilfsmittel bei Unsicherheiten, um technische Fragen zu klären.

Der Anwender trennt die Kraftstoffpumpe von den Einspritzdüsen. Dies ist notwendig, damit das Reinigen möglich ist und der Kraftstoff in den Tank zurückfließt. Anschließend erfolgt das Abtrennen des Druckreglers. Danach schließt der Anwender das Reinigungsset am Kraftstoffstutzen an. Dabei ist darauf zu achten, dass kein Kraftstoff zu den Einspritzdüsen fließt. Da das Reinigungsmittel leicht entzündlich ist, wäre dies ein kritischer Fall.

Das Reinigen der Einspritzdüsen

Um schwerwiegenden Folgen aufgrund eines hohen Drucks vorzubeugen, ist es ratsam den Tankdeckel zu entfernen, bevor der Anwender den Motor anlässt. Die Kraftstoffpumpe gehört dabei unbedingt abgeschaltet! Durch das Anlassen des Motors läuft das Reinigungsmittel durch und das Reinigen der Einspritzdüsen erfolgt automatisch. Besonders praktisch für den Anwender: Der Motor geht automatisch aus.

Nach dem Reinigen der Injektoren

Zuletzt gilt es, das Reinigungsmittel zu entfernen. Danach schließt der Anwender die Kraftstoffpumpe und den Druckregler an, bringt den Tankdeckel an und startet als letzte Maßnahme den Motor. Der Anwender fährt idealerweise eine kurze Strecke, um sicherzustellen, dass keine ungewöhnlichen Geräusche zu hören sind und dass die Injektoren ordnungsgemäß funktionieren.

Probleme und weitere Hinweise für das Reinigen der Einspritzdüsen

Ungewöhnliche Geräusche nach dem Reinigen oder ein Auto, das nicht schnell genug beschleunigt, sind ein Fall für die Werkstatt und den Mechaniker. Solche Vorgänge sprechen entweder für eine zu stark verstopfte Einspritzdüse oder ein anderes, schwerwiegenderes Problem am Auto.

Anwender achten besser darauf, dass das Reinigungsmittel für die Injektoren nicht auf der Karosserie landet. So verhindert der Anwender, dass der Reiniger den Lack schädigt. Zusätzlich ist Vorsicht geboten hinsichtlich von Plastikteilen oder Bestandteilen aus Gummi im Kraftstoffkreislauf. Aggressive und starke Reiniger schädigen in vielen Fällen solche Elemente.

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